BRENNWERTTECHNIK
Brennwert-Heizkessel sind Wärmeerzeuger, in denen die im Wasserdampf des Heizgases enthaltene Latentwärme durch Kondensation nutzbar gemacht werden kann. Sie bieten eine höchstmögliche Brennstoffausnutzung. Je nach Brennstoff unterscheidet man zwischen:
Der Brennstoff Gas bietet sich aufgrund des hohen Wasserstoffgehalts zur Brennwertnutzung mehr an als Heizöl. Die Kessel kommen in den Bereich hoher Nutzungsgrade, wenn die Rücklauftemperatur kleiner 50°C ist. Das ist grundsätzlich in Anlagen zur Gebäudebeheizung über weite Strecken des Jahres der Fall. Die Vorlauftemperatur spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Einsparrung durch eine Heizungsmodernisierung
Eine Öl-Brennwertheizung kostet inklusive Installation und aller Handwerksarbeiten im Schnitt 8.000 Euro. Diese Investition rechnet sich also nach rund zehn Jahren. Bei steigenden Energiepreisen sogar noch früher. Das ist verglichen mit anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen eine sehr gute Kosten-Nutzen-Bilanz
Wer seine Niedertemperaturanlage auf Öl-Brennwerttechnik modernisiert, kann bis zu zehn Prozent Energie einsparen. Bei älterer Technik liegt das Einsparpotenzial bei bis zu 30 Prozent.
Bei einem bisherigen Jahresverbrauch von 4.500 Litern Heizöl ergibt das eine Ersparnis von rund 1.350 Litern. Bei einem Heizölpreis von 66 Cent/Liter (Durchschnittspreis des Vorjahres) sind das rund 900 Euro, die jedes Jahr gespart werden.