Die Wärme zur Deckung des Heizwärmebedarfs von mehreren Gebäuden, wird zentral in einem Fernheiz-(kraft-)werk erzeugt. Als Wärmeträger wird Warm- oder Heißwasser bzw. Dampf mit Temperaturen bis
ca. 180 °C und Drücken bis ca. 40 bar verwendet, das über ein Rohrleitungssystem (Fernwärmenetz) zu den einzelnen Verbrauchern transportiert wird. Moderne Fernwärmeversorgungen werden mit
Wassertemperaturen bis max. 120 °C betrieben; in solchen Fällen ist dann auch der Einsatz von Kunststoffrohren (z.B. VPE) möglich.
Die Versorgung der Gebäude mit Fernwärme erfolgt zumeist indirekt, mittels Übergabestation. Diese besteht hauptsächlich aus einem Wärmetauscher wie Gegenstromapparat, oder einem Dampfumformer, usw.
Neben der Verwendung von Übergabestationen sind auch kleinere Wärmenetze, u.a. zur Nahwärmeversorgung, mit direktem Anschluss an das Heiznetz der zu versorgenden Gebäude im Einsatz.